Die Marktgemeinde Turnau

Turnau besteht aus den Ortsteilen Göriach, Au, Seewiesen, Stübming, Thal und Turnau und hat eine Gesamtfläche von über 134 km².

Urkundlich erwähnt wurde der Ort Turnau erstmals 1268. Der Befund an der Kirchenmauer ergab, dass die Kirche im 14. Jh. entstanden sein muss.

Die seit dem Jahre 1960 zum Markt erhobene Gemeinde weist eine Seehöhe von 784 m auf. Die höchste Erhebung des Gemeindegebietes ist der "Ringkamp" (2.155 m), während sich der niedrigste Punkt mit 730 m Seehöhe westlich von Turnau befindet.

 

 

 

Wussten Sie, dass

…Turnau exakt in der geographischen Mitte des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag liegt.

…auf jeden Einwohner in Turnau etwa neun Hektar Land kommen. Zwei Drittel des Gemeindegebiets sind allerdings bewaldet.

…Turnau bzw. Seewiesen als „Tor zum Hochschwab“ bezeichnet werden. Die Kirche in Seewiesen gilt auch als das „Steirische Heiligenblut“.

…unsere Gemeinde als Drehort zahlreicher Spielfilme bereits diente.

…sich ein eigener Flugplatz in unserem Ort befindet. Unter Segelfliegern ist der Flugplatz Lanzen als „Rekordrampe in den Ostalpen“ bekannt.

…im Mittelpunkt des Ortsbildes die Pfarrkirche, die dem Heiligen Jakobus geweiht ist, steht. Am sogenannten Jakobus-Rundweg hat man stets einen Blick auf die Kirche.

…die Jagd spätestens seit Erzherzog Johann, der unsere Region wesentlich prägte, eine dominante Rolle in unserer Marktgemeinde spielt. So liegt Turnau mitten im größten geschlossenen Gamslebensraum Mitteleuropas und ist das Zentrum der Genussregion „Hochschwab Wild“.

…auch ein eigenes „Turnauer Dirndl“ in unserem Ort erzeugt wird.

…in Turnau das bekannte Volksstück „s’Nullerl“ von Carl Morré entstand. Der Originalschauplatz befindet sich ebenfalls in unserem Ort. „s’ Nullerl“ wurde bereits am Hoftheater in St. Petersburg und neun Mal hintereinander in New York aufgeführt.

…bis in die 1950er Jahre Braunkohle in Turnau abgebaut wurde. Der ehemalige Ägydi-Stollen in Au dient heute als Kapelle. Eine Vielzahl prähistorischer Funde wurde im Rahmen des Bergbaus zu Tage gefördert.

…zahlreiche internationale Schirennen jedes Jahr in Turnau stattfinden. Anna Veith hat hier auch schon gewonnen.

…mit Hilfe zweier Kleinwasserkraftwerke Turnau im Jahresdurchschnitt gesehen in der Lage wäre, energieautark zu sein.  

Weitere Ortsteile

Göriach

Von 1871 bis 1955 wurde in dieser Katastralgemeinde ein Kohlenbergbau betrieben. Dieser war ein wichtiger Erwerbszweig der damals Ansässigen. Noch heute sind Bodenabsenkungen unweit des Dorfes zu erkennen, die von eingesunkenen Stollen herrühren.

Der Dorfplatz in Göriach ist ein liebevoll gestalteter Anziehungspunkt in diesem Ortsteil. Zudem floriert der Wohnbau in Göriach stark.

Au

Hier wurde seinerzeit Kohle zu Tage gefördert und mit einer Schmalspurbahn nach Kapfenberg gebracht. Daran erinnern noch der ehemalige "Ägydi"-Stollen, der heute als Barbara-Kapelle fungiert, und das frühere Bahnhofsgebäude.

Stübming

Dieser Ortsteil besteht aus weitverstreuten Bauerngehöften, die zum Teil auf steilen Hängen gelegen sind. Der "Schröckenhof" prägt zudem das Bild von Stübming. Der von Turnau ausgehende "Jakobusweg" erstreckt sich über weite Teile auf diesem Ortsteil. Stübming ist im Winter ein beliebter Ausganspunkt für Skitouren.

Seewiesen

Das Landschaftsbild von Seewiesen ist eine imposante Erscheinung: Der Anblick hoch emporragender Felsen  des Hochschwabmassives ist einmalig. Der steirische Heimatdichter Peter Rosegger sagte einst über Seewiesen: "Es liegt zauberhaft schön zwischen Felswänden und Wäldern, als wäre es vom Himmel gefallen, just auf eine grüne Matte". Die Kirche "St. Leonhard" liegt im Mittelpunkt des Ortsteils, der auch den steirischen Seeberg mit umfasst.

Thal

Thal ist eine hochgelegene Katastralgemeinde auf dem Weg zum Pogusch. Der Ortsteil ist geprägt durch Landwirtschaft. Der bekannte "Bründlweg" liegt ebenfalls zum Teil in Thal. Von hier aus ist die Aussicht eine besonders beeindruckende.